Wie überall in Deutschland macht der demografische Wandel vor Obernburg nicht Halt. Hierauf müssen wir in der Politik reagieren und die Infrastruktur anpassen.

Nach dem aktuellen Demografiebericht der Bertelsmann Stiftung sind bereits über 20 Prozent der Bürgerinnen und Bürger in Obernburg und Eisenbach über 65 Jahre alt. Bis 2030 wird dieser Anteil weit über 52 Prozent liegen. Aufgrund des demografischen Wandels steigt der Anteil älterer und pflegebedürftiger Menschen stets weiter an.

Dem demografisch bedingten zunehmenden Pflegebedarf stehen abnehmende Pflegekräfte sei es durch z.B. veränderte Familienformen oder auch Fachkräftemangel gegenüber. 

Viele Menschen wollen im Alter in ihrer gewohnten und vertrauten Umgebung zu Hause wohnen. Das erfordert ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot im Bereich der Altenpflege und -Betreuung. Die medizinische Versorgung wird zusehends schwieriger, gerade auch bei uns in Obernburg und Eisenbach. Arztpraxen werden bei uns altersbedingt geschlossen oder durch attraktivere  Angebote in andere Orte verlagert.

Den älteren Menschen, die nicht mehr zu Hause wohnen können oder wollen, müssen wir seniorengerechtes Wohnen in vielschichtiger Form, z.B. in Mehrgenerationenhäusern, ermöglichen.

Durch den demografischen Wandel gewinnt das Thema Barrierefreiheit immer mehr an Bedeutung. Wir müssen die Barrierefreiheit, sei es im Verkehrsraum oder in sonstigen öffentlichen Einrichtungen und Gebäuden sowie auch in der digitalen Welt (z.B. durch barrierefreie Formulare), weiter verbessern und so gestalten, dass ältere und behinderte Menschen umfängliche Möglichkeiten haben, am öffentlichen Leben teilzuhaben. Barrierefreie Stadtplanung und eine kommunale Pflegepolitik ist hier das Stichwort.

Für eine kommunale Pflegepolitik in Obernburg und Eisenbach sind die Ziele der Weiterentwicklung einer bedarfsgerechten Versorgungsstruktur, der Umsetzung des Grundsatzes „ambulant vor stationär“ und der Förderung einer lokalen Sorgekultur konsequent zu verfolgen.

Am Montag, den 18.11.2019, um 19:00 Uhr lade ich Sie im Namen der Freien Wähler Obernburg-Eisenbach und des Kreisverbandes Miltenberg herzlich zu diesem Termin in das  Sportheim in Eisenbach „Casa di Puglia“ ein. Nutzen Sie die Gelegenheit zu einem Gespräch mit dem Patienten- und Pflegebeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Professor Doktor Peter Bauer. Liebe Obernburger und Eisenbacher, es ist mir eine große Freude, mit Ihnen allen, Ihre Anfragen und Anregungen die Sie einbringen zu besprechen. Sprechen Sie mit uns über das, was Sie berührt!

Ich freue mich auf Sie!

Ihr Markus Hartmann 

Bürgermeisterkandidat für Obernburg und Eisenbach